Gesundheitsamt: Mit "echter" Grippe ist nicht zu spaßen

Im Herbst beginnt auch die Erkältungszeit. Am sinnvollsten ist eine Impfung vor Beginn des Winters, da die Grippe erfahrungsgemäß im Februar und März besonders stark grassiert. So hat das Immunsystem Zeit, sich auf den Krankheitserreger einzustellen.

Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen sind oft Symptome eines vergleichsweise harmlosen grippalen Infekts. Kommen Symptome wie hohes Fieber oder kräftiger Husten dazu, kann es sich aber auch um eine Influenza, also eine „echte“ Grippe handeln. Mit dieser sei nicht zu spaßen, weiß Dr. Sophie Ruhrmann vom Gesundheitsamt des Landkreises Gießen: „Ältere und vorerkrankte Menschen können von schweren Verläufen und Komplikationen wie einer Lungenentzündung betroffen sein. Letztere kann tödlich enden.“

Aus diesem Grund empfiehlt die Ständige Impfkommission die jährliche Grippeschutzimpfung für alle Menschen über 60 Jahren und Menschen mit Vorerkrankungen.  Auch Schwangeren wird die Impfung empfohlen, weil ihr Immunsystem verändert ist und somit das Risiko einer schweren Erkrankung besteht.

Impfung ist nicht nur für Risikogruppen sinnvoll

Kreisgesundheitsdezernent Frank Ide lässt sich auch in diesem Jahr gegen die Grippe impfen: „Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen.“ Weil sich Grippeviren verändern, sollte die Impfung jedes Jahr erfolgen. Dazu werden die Impfstoffe ständig angepasst. Das Gesundheitsamt rät auch medizinischem und pflegerischem Personal sowie allen, die in Alltag und Beruf viel mit anderen Menschen zu tun haben, zur Impfung. Denn sie können eine Infektion an andere Menschen weitertragen. Grippeschutzimpfungen und eine ärztliche Beratung gibt es in vielen Haus- und Facharztpraxen.

Bildunterschrift: Dr. Sophie Ruhrmann impft Gesundheitsdezernenten Frank Ide gegen das Influenza-Virus. (Foto: Landkreis Gießen)