Ergebnisse einer Umfrage vom Juni 2025 veröffentlicht
Wer nutzt das Pohlheimer Hallenbad und aus welchen Gründen? Dies wollte der Förderverein Hallenbad Pohlheim im Juni an sieben Öffnungstagen im Rahmen einer Besucherbefragung wissen.
Mitglieder des Fördervereins erkundigten sich im Zuge der persönlichen Befragung der Besucher in erster Linie nach der Postleitzahl ihres Wohnorts. Das Ergebnis: Der Einzugsbereich des Hallenbads reicht weit über Pohlheim hinaus.
Nur knapp ein Drittel kommt aus Pohlheim
Anhand von 570 Rückmeldungen ergab sich folgendes Bild: Mit 29,9 Prozent kamen die meisten Besucher aus Pohlheim. Dahinter folgten die Stadt Gießen (15,5%), Linden (12,3%), Fernwald (8,8%), Lich (6,0%) und Langgöns (4,1%). 23,3 Prozent und damit fast ein Viertel der Besucher kamen aus nicht an Pohlheim angrenzenden Kommunen.
Der Förderverein verwies darauf, dass zum Zeitpunkt der Umfrage die Freibäder in Gießen, Lich und Linden bereits geöffnet gewesen seien. Der Anteil der Gäste aus dem Umland liege daher im Gesamtjahr vermutlich höher. Vereinzelte Besucherangaben gab es auch aus den benachbarten Landkreisen. Insgesamt kamen die Hallenbad-Nutzenden aus 50 verschiedenen Postleitzahlengebieten.
Positiv bewertet wurden besonders die 50-Meter-Bahn, die Sauberkeit im Hallenbad sowie das freundliche und kompetente Personal. Ein Viertel der Besucher gab an, das Bad zwei Mal pro Woche oder öfter zu nutzen.
Hinsichtlich der Altersstruktur wies die Umfrage mehrheitlich ältere Personen als Nutzer aus. Nicht erfasst in Zahlen wurden allerdings Kleinkinder und Heranwachsende, die mit Erziehungsberechtigten oder allein das Bad besuchten. Daher ergibt sich für diese Altersgruppe ein eher kleiner Anteil, obwohl dieser höher ausfallen dürfte.
Auch fand die Umfrage außerhalb der speziell für Vereine reservierten Öffnungszeiten statt und schließt die von Schulklassen frequentierten Zeiten aus. Vereinsgebundene Aktivitäten unter der Woche sind nicht vollständig eingebunden. Die Erfassung beschränkt sich im Grunde darauf, wer während der normalen Öffnungszeiten durchs Drehkreuz geht.
Von 529 Rückmeldungen nannten 361 Personen (68 %) Freizeit und/oder Sport als Hauptmotiv. Häufig wurden Kombinationen genannt – etwa Freizeit/Sport mit Kursen (z. B. Aquajogging), Gesundheitsaspekten oder Kinderangeboten.
Die Nutzung von Sauna und Liegewiese fiel im Umfragezeitpunkt eher gering aus. Bei der Sauna ist zu bedenken, dass es sich um eine Umfrage im Sommer handelte, wenn die Nutzungszahlen niedriger sind als im Winter. Einer möglichen Attraktivitätssteigerung durch eine Spaßrutsche standen gut die Hälfte der Befragten positiv gegenüber.
Von Frequenz her eher "Kreishallenbad"
Die Besucher konnten auch individuelle Wünsche und Verbesserungsvorschläge angeben. Umfrageergebnisse sollen nach Ansicht des Fördervereins in die Planung und Umsetzung künftiger Projekte einfließen. Als politisch verwertbares Ergebnis sieht Görlach, dass nur knapp 30 Prozent der Besucher aus Pohlheim kommen. „Dies unterstreicht das Argument, dass es sich hier eigentlich gar nicht so sehr um ein Pohlheimer Bad handelt, sondern vielmehr um ein Kreishallenbad.“
Die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.
Gutachten zur Sanierung heute Abend im Bauausschuss
Der Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Pohlheim befasst sich am heutigen Montag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr in seiner öffentlichen Sitzung im Sitzungssaal der Stadtverwaltung, Ludwigstraße 33, mit einem Gutachten zur Sanierung des Hallenbads Pohlheim.