Basisschulung für Fachkräfte der sechs städtischen Kitas

Die pädagogischen Fachkräfte aus den sechs städtischen Kindertageseinrichtungen haben in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung an einer Basisschulung teilgenommen, die Grundlage für die Erstellung eines Gewaltschutzkonzeptes ist. Wie können Kinder vor Gewalt geschützt werden? Darüber informierten Damaris und Benjamin Nitsche von der in Pohlheim ansässigen Organisation „SichereKids“ im Rahmen einer ganztägigen Fortbildung.

Das Präventionskonzept „ReSi+“ steht für die Begriffe Resilienz und Sicherheit. Dabei geht es um ein wissenschaftlich erarbeitetes pädagogisches Konzept, das in Kooperation mit der Technischen Hochschule Nürnberg und der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention entwickelt wurde. Zielgruppen sind pädagogische Fachkräfte, Kita-Kinder und ihre Eltern. „ReSi+“ kann als Präventionsbaustein im Gewaltschutzkonzept verwendet werden.

Ziel der Basisschulung ist es, die über 600 Kinder langfristig stark und resilient zu machen. Das Kinderprogramm „ReSi+“ setzt sich aus Basiskompetenzen und spezifischen Kompetenzen zusammen. Zu den Basiskompetenzen zählen Sprache, Gefühle, Körper und Beziehungen. Die spezifischen Kompetenzen sind speziell zur Unterstützung von Schutz und Sicherheit ausgewählt. Hierzu zählen die Themen Umgang mit Grenzen, Geheimnisse sowie Konflikte und Entspannung. Zu allen Bereichen gab es Übungen, die nachweislich Resilienz und Sicherheit bei den Kindern fördern.

Im Rahmen der Schulung wurde gemeinsam überlegt, wie das Programm am besten in der jeweiligen Einrichtung umgesetzt werden kann. Herausfordernde Situationen sollen gut bewältigt werden können. Das Förderprogramm wird von den Kita-Fachkräften vermittelt und in den Kita-Alltag eingebunden. Kinder sollen darin gestärkt werden, belastende Gefühle und Erfahrungen in ihrem Umfeld mitzuteilen und zu bewältigen. Die Fachkräfte werden durch Qualifizierung in ihrer Handlungssicherheit gestärkt.