Gedicht von Heinrich Degen über die beginnenden Aktivitäten im Frühling
Im Frühling werden die Tage wieder länger, die Sonne zeigt sich immer häufiger und die ersten Blumen lassen unsere Umgebung bunter erscheinen. Für viele Menschen beginnt nun eine Zeit der Besinnung – insbesondere für jene, die bereits in die Fastenzeit gestartet sind. Mit der Natur, so scheint es, erwachen die Lebensgeister und die Menschen nutzen bereits die milderen Temperaturen für Spaziergänge und Aktivitäten im Freien. Passend dazu hat sich Heinrich Degen aus Watzenborn-Steinberg (1898-1974) in einem Gedicht Gedanken gemacht.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bestimmte Backordnung den Ablauf
Teige vorbereiten, kneten, ausrollen, formen und ab in den Backofen: heutzutage eigentlich keine große Herausforderung mehr - wenn man bedenkt, wie es im 19. Jahrhundert zumeist noch vonstattenging. Backwillige bereiteten Teige daheim zu und begaben sich dann zu einem Gemeindebackhaus. Doch ein „Fröhliches drauf los backen“ war natürlich nicht möglich. Die Nutzung eines solchen Backhauses war verbunden mit der Einhaltung einer Backordnung.
Bildunterschrift:
Das alte Watzenborner Backhaus, das Anfang der 1950er Jahre abgerissen wurde. (Foto: Karl Brückel/Stadtarchiv Pohlheim)